Swisscom erneuert Platinum Sponsoring beim Swiss IPv6 Council

Verdoppelung des weltweiten IPv6 Traffics. Swisscom schliesst mehrere 10‘000 Heimanwender über IPv6 an und erneuert das Platinum-Sponsoring beim Council.

 

Zürich, 17. Dezember 2012 – Das Swiss IPv6 Council und Swisscom setzen sich auch im nächsten Jahr gemeinsam für die weitere Verbreitung von IPv6 in der Schweiz ein. Die aktuellen Zahlen zeigen eine Verdoppelung des weltweiten IPv6 Traffics im letzten halben Jahr. Gleichzeitig hat Swisscom für mehrere 10‘000 Heimanwender den Zugang über IPv6 ermöglicht.

 

Grosse Provider wie die Deutsche Telekom, France Telecom und hierzulande Swisscom schliessen neuerdings breitflächig Heimanwender mit sogenannten dual-stack Verbindungen (IPv4 und IPv6 im Parallelbetrieb) ans Internet an. Sobald IPv6 auf beiden Seiten einer Verbindung verfügbar ist, wird IPv6 als bevorzugtes Internet-Protokoll verwendet. Latif Ladid, der Präsident des Internationalen IPv6 Forums, hat festgestellt, dass der IPv6-Anteil immer schneller zunimmt: „IPv6 hat weltweit die 1% Marke überschritten, das bedeutet eine Zunahme von 50% seit Juni 2012. Dies ist bemerkenswert. Wir erwarten in Zukunft weitere Verdoppelungen in Intervallen von 4 bis 5 Monaten. IPv4 brauchte in den 90er Jahren 12 Monate, um den Traffic zu verdoppeln.“

 

Quelle: http://www.google.com/ipv6/statistics.html

Swisscom treibt die Einführung von IPv6 sowohl für Privat- wie auch für Geschäftskunden mit viel Engagement voran und unterstützt das Swiss IPv6 Council im Rahmen dieser Bemühungen ein weiteres Jahr als Hauptsponsor.

Auch dank der Unterstützung von Swisscom liegt die Schweiz momentan mit 1.28% IPv6-Anteil im weltweiten Durchschnitt und verfügt damit über etwa doppelt so viel IPv6 Traffic wie Deutschland (0.72%).

Spannend ist, dass die Vorreiter in der Entwicklung des IPv6 Traffics für einmal nicht die USA sind (2.07%), sondern Länder wie Rumänien (8.07%), Bhutan (7.18%) und Frankreich (4.78%) (vgl. http://www.google.com/ipv6/statistics.html#tab=per-country-ipv6-adoption).

Weshalb haben gerade diese Staaten die Nase vorn? In Rumänien treiben zwei starke Provider die IPv6 Wachstumsraten. Bhutan hat sich selbst ein staatliches Programm zur Förderung des Internets auferlegt und setzte von Anfang an strategisch auf IPv6. Und mit einer in Frankreich entwickelten Technik genannt 6RD (IPv6 Rapid Deployment) haben es französische Provider geschafft, diesen Spitzenrang im IPv6 Traffic einzunehmen.

Mit der Einführung von IPv6 im Heimanwendermarkt durch Swisscom und weitere Provider wird sich der IPv6 Traffic in der Schweiz in den nächsten Jahren voraussichtlich stark erhöhen. Swisscom betreibt heute mehrere 10’000 Heimanschlüsse mit IPv4 und IPv6 im Parallelbetrieb. Rund 12% des Datenverkehrs dieser Anschlüsse erfolgt über IPv6, was auf die bereits vorhandene IPv6-Verfügbarkeit der zwanzig wichtigsten Internetseiten wie u.a. Google, Facebook und Youtube zurückzuführen ist. Swisscom erwartet auch für das kommende Jahr eine wachsende Verbreitung des neuen Internetprotokolls und treibt die Einführung in der Schweiz weiter voran.

Der IPv6 Traffic nimmt jedoch nur zu, wenn IPv6 auf beiden Seiten verfügbar ist – auf der Anbieter- und auf der Benutzerseite. So erhalten Privatkunden mittlerweile von vielen Providern eine Parallellösung mit IPv4 und IPv6, und andererseits sollten immer mehr Webserver für das neue Protokoll aufgerüstet werden. Eine Liste von Schweizer Websites, welche schon dual-stack sind, findet sich im Dashboard der Swiss IPv6 Council Website. Gerade für Geschäftskunden ist die Einführung von IPv6 in ihrer eigenen IT-Infrastruktur eine grosse Herausforderung, die rechtzeitig angegangen werden muss. Swisscom unterstützt Kunden mit entsprechenden Services und einer Expertise von der Einführung bis zum Betrieb.

 

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